Methylquecksilberverbindungen

Sicherheitshinweise
Name

Methylquecksilber

CAS-Nummer

22967-92-6

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
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Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​373​‐​410
P: ?
MAK

Methylquecksilberverbindungen, häufig kurz als Methylquecksilber bezeichnet (Abk. MM von englisch Methylmercury, MeHg), sind eine Gruppe von metallorganischen Verbindungen aus Quecksilber (quecksilberorganische Verbindungen) mit einer Methylgruppe. Sie liegen als einfach positiv geladene Ionen vor (CH3Hg+) und können Verbindungen mit negativ geladenen Ionen wie dem Hydroxid- oder Chloridion eingehen. Methylquecksilber bildet sich in der Natur durch Biomethylierung, wirkt giftig und reichert sich in der Nahrungskette an. Die Vergiftung mit Methylquecksilber äußert sich beispielsweise in der Minamata-Krankheit.

  1. a b Eintrag zu Methylquecksilberverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 27. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag organic compounds of mercury with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach Methylquecksilber), abgerufen am 25. November 2019.

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