Tonkopf

Tonkopf eines Stereo-Kassettenrekorders

Tonkopf ist der Oberbegriff für die der Tonaufzeichnung bzw. Tonwiedergabe dienenden Sprech-, Hör- bzw. Kombiköpfe von Tonbandgeräten, Videorecordern und Filmprojektoren.

Ein Tonbandgerät hat üblicherweise folgende Magnetköpfe:

  • Löschkopf (LK) zur Entmagnetisierung (Löschung) des Bandes mit Hochfrequenz (seltener Gleichfeld)
  • Den Aufnahmekopf oder Sprechkopf (SK) für die eigentliche Aufzeichnung
  • Den Wiedergabekopf oder Hörkopf (HK) für die Wiedergabe oder Hinterbandkontrolle (Kontrolle der Aufzeichnung)

Hör- und Sprechkopf können durch einen Kombikopf ersetzt sein, was einen Kompromiss bei der Impedanzanpassung an die Verstärker und die Notwendigkeit der Umschaltung des Kopfes von Aufnahme auf Wiedergabe bedeutet. Die Hinterbandkontrolle ist dann nicht möglich.

Bei Kassettenrekordern ist das aus Platz- und Kostengründen meistens der Fall, bei sogenannten 3-Kopf-Kassettendecks sind Hör- und Sprechkopf in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.

Tonkopf schematisch

Auch Videorecorder und Filmprojektoren für Filme mit Magnetton haben Tonköpfe:
Beim Videorecorder befindet sich die Tonspur am Rand des Bandes neben den schräg nebeneinanderliegenden Bildspuren, die mit dem Kopf auf der Kopftrommel abgetastet werden. Eine analoge Tonspur muss daher mit einem separaten Tonkopf gelesen bzw. geschrieben werden, die Daten digitaler Tonspuren werden dagegen häufig als Bestandteil der Video-Schrägspur aufgezeichnet.
Beim Film ist die Tonspur neben den Bildern angeordnet, entweder als Magnetton oder als Lichtton. Zur Abtastung muss der Film über eine Tonwelle geführt werden, die im Gegensatz zur ruckartigen Bewegung der Bildwiedergabe eine gleichmäßige Bewegung des Filmes erzeugt.


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