IP-Telefonie

IP-Telefonie (kurz für Internet-Protokoll-Telefonie sowie Internettelefonie[1]) oder Voice over IP (kurz VoIP; aus englisch voice over internet protocol, „Sprachübertragung über das Internetprotokoll“) genannt, ist das Telefonieren über Rechnernetze, welche nach Internetstandards aufgebaut sind. Dabei werden für Telefonie typische Informationen, mithin Sprache und Steuerinformationen, beispielsweise für den Aufbau einer Verbindung, über ein Datennetz übertragen. Bei den Gesprächsteilnehmern können Computer, auf IP-Telefonie spezialisierte Telefonendgeräte oder klassische Telefone, die über spezielle Adapter angeschlossen sind, die Verbindung herstellen.

IP-Telefonie ist eine Technik, die es ermöglicht, den Telefondienst auf IP-Infrastruktur zu realisieren, so dass diese die herkömmliche Telefontechnik samt ISDN und allen Komponenten ersetzen kann.

Ziel des Einsatzes der IP-Telefonie bei Kommunikationsnetzbetreibern ist hierbei eine Kostenreduktion durch ein einheitlich aufgebautes und zu betreibendes Netz. Aufgrund der langen Einsatzdauer klassischer Telefoniesysteme und der notwendigen Neuinvestitionen für IP-Telefonie wird der Wechsel bei bestehenden Anbietern oft als lang andauernder, gleitender Übergang („sanfte Migration“) realisiert. Währenddessen existieren beide Techniken parallel. Daraus ergeben sich ein deutlicher Bedarf an Lösungen zur Verbindung beider Telefoniesysteme (etwa über VoIP-Gateways) und die Notwendigkeit zur gezielten Planung des Systemwechsels unter Berücksichtigung der jeweiligen Möglichkeiten für Kosten- und Leistungsoptimierung. Die Zahl von Anbietern ausschließlich mit neuer Technik (also IP-Telefonie statt herkömmlichem Telefon) nimmt zu. Ende 2016 nutzten in Deutschland rund 25,2 Millionen Menschen die Voice-over-IP-Technik.[2]

  1. Voice-over-IP. Duden online; 2016
  2. Bundesnetzagentur (PDF) S. 17; abgerufen am 23. Januar 2018.

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