Stuck

Deckenstuck
Stuckarbeiten in Schloss Rundāle
Stuckdecke über der Westapsis des Trierer Doms
Stuck im Eingangsbereich eines Berliner Gründerzeit-Mietshauses

Als Stuck (im 18. Jahrhundert rückentlehnt von italienisch stucco, „Gips“, entlehnt von althochdeutsch stucki, „Abgehauenes, Stück, Rinde“[1]) wird die plastische Ausformung von Mörteln aller Art, im Allgemeinen auf verputzten Wänden, Gewölben und Decken bezeichnet. Seit der Antike bis heute ist Stuck eine wichtige Technik für die Gestaltung von Innenräumen und Fassaden. Eine besondere Stucktechnik ist das Sgraffito.[2]

Die Bezeichnung „Stuck“ umfasst alle Arbeiten mit Mörteln, von einer einfachen Fassadengestaltung mit Gesimsen bis hin zu großflächigen, plastischen Wand- und Deckengestaltungen mit opulenten, plastischen Formen des Barock und Rokoko. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert werden Fertigstuckteile angeboten, die seriell in Gießformen hergestellt werden. Stuck wird vom Stuckateur angefertigt.

  1. Stück. In: Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg.: Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967. Neudruck (21. unveränderte Auflage): ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 760.
  2. Hermann Kühn: Was ist Stuck? Arten – Zusammensetzung – Geschichtliches. In: Exner (Hrsg.): Stuck des frühen und hohen Mittelalters. Geschichte, Technologie, Konservierung. Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Dom- und Diözesanmuseums Hildesheim in Hildesheim, 15.–17. Juni 1995. ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees 19, München 1996.

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