Stibnit

Stibnit
Kristallstufe mit langprismatischen Stibniten aus Ehime, Shikoku, Japan
ausgestellt im Harvard Museum of Natural History
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Sbn[1]

Andere Namen
Chemische Formel Sb2S3
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/C.02
II/D.08-020[3]

2.DB.05a
02.11.02.01
Ähnliche Minerale Enargit, Manganit, Zinkenit
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m
Raumgruppe Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62[4]
Gitterparameter a = 11,311 Å; b = 3,836 Å; c = 11,229 Å[4]
Formeleinheiten Z = 4[4]
Häufige Kristallflächen Prismen (110) und (120), Pyramiden (111), (121) un (361), Pinakoid (010)[5]
Zwillingsbildung selten nach {120} und {130}[6]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2 (VHN100 = 71–86)[6]
Dichte (g/cm3) gemessen: 4,63; berechnet: 4,625[6]
Spaltbarkeit vollkommen und leicht nach {010}[6]
Bruch; Tenazität schwach muschelig; sehr biegsam, aber nicht elastisch, leicht sektil
Farbe stahl- bis bleigrau, buntfarbig anlaufend
Strichfarbe bleigrau
Transparenz undurchsichtig
Glanz Metallglanz, matt
Kristalloptik
Pleochroismus starker Reflexionspleochroismus[5]

Stibnit, auch als Antimonit oder unter seinen bergmännischen Bezeichnungen Antimonglanz oder Grauspießglanz bzw. Grauspießglas, kurz auch Spießglas oder Spießglanz (siehe auch Glanze), bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Stibnit hat die chemische Zusammensetzung Sb2S3 und ist damit chemisch gesehen Antimon(III)-sulfid (auch Antimontrisulfid oder kurz Antimonsulfid).

Stibnit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist kurz- bis langprismatische oder nadelige Kristalle von bleigrauer Farbe, die typischerweise in Längsrichtung gestreift sind und Längen bis über einem Meter erreichen können. Er findet sich aber auch in Form radialstrahliger oder körniger bis massiger Aggregate und selten auch Kristallzwillinge. Die Stibnitkristalle sind stets undurchsichtig (opak) und weisen im frischen Zustand auf den Oberflächen einen ausgeprägten Metallglanz auf.

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  2. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lüschen.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bayliss.
  5. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.
  6. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.

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