Meinungsjournalismus

Als Meinungsjournalismus bezeichnet man eine Form des Journalismus, in der klar Stellung zu bestimmten Themen bezogen wird. Er unterscheidet sich damit vom interpretativen Journalismus, der mehrere Standpunkte zitiert, um dem Leser zu ermöglichen, sich seine eigene Meinung zu bilden.

Eine spezifische Ausprägungsform des Meinungsjournalismus ist der anwaltschaftliche Journalismus.

Der Meinungsjournalismus war die Ursprungsform des Journalismus und beherrschte bis zum Ersten Weltkrieg die Medienwelt. Heute hat er insbesondere nach dem Aufstieg des interpretativen Journalismus ab den 1950er Jahren etwas an Boden verloren, er nimmt jedoch weiterhin, nicht zuletzt durch die Abschaffung der Fairness-Doktrin in den USA, seinen Platz in den Medien ein.


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