Linearmotor

Ein Linearmotor (englisch linear motor oder linear synchron motor (LSM)) ist eine elektrische Antriebsmaschine. Er wurde vor dem rotatorischen Motor erfunden. Im Jahre 1854 ließ Charles Grafton Page einen Solenoid-Linearmotor mit Schubkurbel patentieren.[1] Die Maschine war für den Antrieb von Lokomotiven gedacht. Anders als die verbreiteten rotierenden Maschinen versetzt ein Linearmotor die von ihm getriebenen Objekte nicht in eine drehende Bewegung, sondern schiebt sie auf geradliniger oder gekurvter Bahn (Translationsbewegung).

Der Begriff des Linearmotors wird auch für Antriebe verwendet, bei denen der bewegliche Teil („Läufer“) sich dreht, aber nur zum Teil vom feststehenden Stator umgeben ist (zum Beispiel Plattenteller- oder Waschtrommelantriebe). Antriebe für Linearbewegungen wie Schwingspulen, deren Prinzip keine verschiedenen Kräfte oder Geschwindigkeiten zulässt, werden nicht als Linearmotoren bezeichnet, sondern nur unter dem Begriff Linearaktor mit den Linearmotoren zusammengenommen.

Schnittdarstellung eines Linearmotors. Der blaue, mittlere Teil ist gegenüber den Permanentmagneten rechts und links beweglich und trägt zwei Elektromagnete, um Eisenkerne (grau) gewickelte Spulen (orange) – die Punkte und Kreuze deuten die Stromrichtung an.
  1. Patent US10480A: Electromagnetic Engine. Veröffentlicht am 31. Januar 1854, Erfinder: Charles G. Page.

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